Warum Loslassen der Schlüssel zur Gelassenheit ist
Veränderung kommt oft unerwartet. Manchmal kündigt sie sich leise an, manchmal bricht sie wie eine Welle über uns hinein. Und egal, ob wir sie bewusst wählen oder sie uns aufgezwungen wird – sie fordert uns heraus.
Meine größten Herausforderungen in Bezug auf Veränderung waren der Tod meines Vaters und die Geburten meiner Kinder. In beiden Fällen brach vieles zusammen, was ich für selbstverständlich gehalten hatte. Plötzlich musste ich mich neu orientieren, neu sortieren, neu finden.
Und genau hier beginnt die Herausforderung: Wie bleibe ich ruhig, wenn sich mein Leben komplett verändert?
Warum haben wir so viel Angst vor Veränderung?
Veränderung ist das Unbekannte. Und genau das macht sie so angsteinflößend.
Wir Menschen lieben es, zu wissen, was als Nächstes passiert. Es gibt uns das Gefühl von Kontrolle, von Sicherheit. Doch ganz ehrlich: Wie viel wissen wir wirklich?
Das Leben ist voller Überraschungen. Und je mehr wir uns an die Vorstellung klammern, alles unter Kontrolle haben zu müssen, desto mehr geraten wir ins Straucheln, wenn etwas Unerwartetes passiert.
Wie hilft Akzeptanz dabei, mit Veränderungen gelassen umzugehen?
Ich kann vieles nicht ändern – aber ich kann entscheiden, wie ich darauf reagiere.
Oft verlieren wir Energie, weil wir uns gegen etwas stemmen, das wir ohnehin nicht ändern können. Wir wünschen uns, dass Dinge anders wären, anstatt uns zu fragen: Wie kann ich mit dem arbeiten, was gerade ist?
Akzeptanz bedeutet nicht, dass wir alles gutheißen müssen. Aber sie bedeutet, dass wir aufhören zu kämpfen und anfangen, nach Lösungen zu suchen.
Welche Strategien helfen mir, um flexibel zu bleiben?
Ich habe gelernt, dass es für alles Lösungen gibt – vielleicht nicht immer die, die sich mein Kopf vorgestellt hat, vielleicht sind sie steiniger als erhofft, aber irgendetwas gibt es immer zu lernen.
Diese drei Prinzipien helfen mir, flexibel zu bleiben:
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Loslassen, was nicht mehr passt
Jede Veränderung bringt eine Form von Loslassen mit sich. Ob alte Gewohnheiten, Erwartungen oder Pläne – oft halten wir an Dingen fest, die uns nicht mehr dienen. Ich erinnere mich daran: Nichts bleibt, wie es ist. Und das ist okay.
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Im Moment bleiben
Wenn alles unsicher erscheint, hilft es, sich auf das zu konzentrieren, was jetzt ist. Ich stelle mir Fragen wie: 👉 Was kann ich in diesem Moment tun? 👉 Was ist mein nächster kleiner Schritt?
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Vertrauen in den Prozess entwickeln
Ich erinnere mich selbst daran: Es gibt immer einen Weg. Vielleicht nicht den, den ich ursprünglich geplant hatte, aber das Leben öffnet immer wieder Türen – wenn ich bereit bin, sie zu sehen.
Wie ich gelernt habe, mit Veränderungen umzugehen
Ich habe viele Veränderungen erlebt, aber jede einzelne hat mir gezeigt: Leben bedeutet Bewegung.
Es gab Momente, in denen ich mich gefragt habe: Wie soll es weitergehen? Warum passiert das jetzt? Doch rückblickend erkenne ich: Es gab immer einen Weg.
Und oft war dieser Weg nicht der, den ich erwartet hatte – aber es war genau der, den ich brauchte.
Fazit: Veränderung als Weg zur Gelassenheit
Die einzige Konstante im Leben ist Veränderung. Und je weniger wir uns gegen sie wehren, desto mehr innere Ruhe finden wir.
Wenn du das nächste Mal spürst, dass eine Veränderung ansteht – halte inne. Atme durch. Frage dich nicht, wie du sie vermeiden kannst, sondern wie du mit ihr fließen kannst.
Denn Gelassenheit bedeutet nicht, dass sich nichts bewegt – sondern dass du mit der Bewegung vertraut bist.